Tuesday, November 04, 2008
Hampi aus Anitschkos Sicht
Es ist heiß...Wir sind in Hampi. Philipp nervt mich schon seit Tagen,
dass er auf den Felsenberg klettern will. Na gut....Dann mach ich ihm
die Freude und gehe mit. Natuerlich hab ich dabei eine halbe Stunde
Rueckenkraulen ausgehandelt. Unterwegs im Dorf kaufen wir uns noch
zwei Liter Wasser. Erst lassen wir die Ruinen hinter uns.
Die Steinstufen bergauf hatten leider schon die Ziegen entdeckt gehabt.
Vor uns. Kein Entrinnen vor den schwarzen Kuegelchen, die alles bedecken.
Nun ja, wenigstens hatte keine Bueffelherde diese Treppe entdeckt gehabt.
Tja, da soll es doch irgendwo einen Weg geben. Wo ist denn der nur.
Überall nur Steine. Riesensteine. Ach, da ist er. Wir kraxeln.
In denke natuerlich nicht daran, dass dort irgendwo Schlangen auf
mich warten koennten. Philipp geht schliesslich vor. Nach einigem Keuchen
erreichen wir ein Plateau. Stellen unser Wasser erstmal ab. Gehen ein paar
Schritte um einen grossen Fels herum und schauen nieder. Naja. Bis der eine
Affe auf einmal von unten raufgeklettert kommt. Will er uns angreifen?
Auf keinen Fall grinsen, schiesst mir durch den Kopf. Philipp sagt:
Anita, du darfst auf gar keinen Fall lachen.
Wir bleiben wie gebannt stehen. Schließlich koennte dieser Affe
(einer von der kleinen Sorte) uns packen und auffressen.
Aber eigentlich will er nur was trinken. Und geht weiter.
Da...schon wieder einer. Aber auch er zieht an uns vorbei.
Ueberwaeltigt angekommen zu sein und unsicher,
ob wir den Nicht Weg weiter rauf gehen sollen setzen
wir uns mit einer Flasche erstmal hin und schauen.
Es ist ruhig. Ruhig in Indien. Wie geht das?Auf einmal...Stimmen.
Sind das wohl die Banditen, die Touristen berauben?
Ich steh erstmal auf. Schliesslich laesst es sich im Stehen
besser Kaempfen als im Sitzen. Es wird immer lauter und
lauter und lauter. Und auf einmal sind sie da. Die indische Familie!!!!
Sie scharrt sich um uns herum. Die Kleinste wird uns
erstmal angeboten um sie nach Europa mitzunehmen.
Wir lehnen dankend ab. Ueberrascht von dieser Invasion
setzen wir uns hin und beobachten. Da...ein Handy.
Photo, photo, photo. Da kennen wir uns aus.
Das breiteste Fotolächeln wird aufgesetzt und los gehts.
Klick, klick, klick. Alle lachen, wir lachen auch.
Nur? Muessen sich die Kleinen und Grossen so
gewagt an den schräg abfallenden Abhang stellen?
Ich schau einfach nicht mehr hin. Schliesslich muss jeder
selber wissen, wie rutschfest Flipflops sind.
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